Stimmen zum Meeting
Direkt nach ihren Wettkämpfen bitten wir unsere Topathleten zum Interview, fragen sie nach ihren ganz persönlichen Eindrücken über ihren Saisonauftakt im Schönbuchstadion. Ein paar dieser "Stimmen zum Läufermeeting" haben wir hier für euch gesammelt:
Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) – 3. Platz 150 Meter (17,74 Sek.):
„Die Atmosphäre hier ist toll, auch die äußeren Bedingungen waren gut, vielleicht etwas kalt. Es ist super, dass es dieses Meeting hier gibt. Ich brauchte noch eine schnelle „krumme Strecke“ vor Götzis. Für mich ist es extrem gut, mich vor dem ersten Siebenkampf hier noch mal dieser Distanz stellen zu können. Sonst habe ich dies meist im Rahmen eines Dreikampfes zu Saisonbeginn gemacht.“
Tony van Diepen (Niederlande) – Sieger 600 Meter (1:16,09 min)
„Mein Ziel war es, schnelle 600 Meter zu laufen. Wenn man gewinnt, ist man natürlich immer glücklich. Ich glaube, es gibt kein besseres Meeting in der Welt, um 600 Meter zu laufen. Und 2018 war auch das Wetter besser als im vergangenen Jahr.“
Christina Hering (LG Stadtwerke München) – Siegerin 1000 Meter (2:39,86 min)
„Vor dem Lauf war ich noch etwas aufgeregter als sonst. Nun bin ich einfach super happy, dass ich gewonnen habe und eine coole Zeit gelaufen bin. Vor dem Rennen habe ich damit geliebäugelt, unter 2:40 Minuten zu laufen. Aber ich habe einfach meine Erfahrung aus den 800 Metern mitgenommen, bin nicht direkt an die Spitze gegangen und habe dann 400 und 200 Meter vor dem Ziel meine Chancen genutzt, vorbei zu gehen. Die EM-Norm (2:01,50 min) will ich unbedingt packen. In Berlin bin ich beim ISTAF bereits gestartet: tolles Stadion, tolle Stimmung. Eine Europameisterschaft ist aber noch mal etwas ganz anderes!“
Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) – Sieger 1000 Meter (2:21,62 min)
„Gerne hätte ich ihn (Christoph Kessler) etwas mehr abgezogen. Denn eigentlich wollte ich den Jungs zeigen: es ist nicht so leicht, gegen mich zu gewinnen. Aber es hat locker gereicht. Eigentlich wollte ich schon 200 Meter vor dem Ziel vorbei, habe mir dann aber gedacht, gut, dann mache ich es halt auf den letzten 100. Die Unterdistanzrennen sind extrem wichtig für mich. Die EM-Norm (über 1500 Meter) sollte ich dann überall laufen können.“
Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) – Sieger 3000 Meter (7:55,20 min)
„Als ich das letzte Mal hier war vor ein paar Jahren bin ich Vierter geworden – dieses Mal war mein Ziel: schneller laufen und gewinnen. Das hat geklappt. Obwohl meine geplanten Tempomacher ausgefallen sind. Daher muss man es als Trainingslauf verstehen – mit Amanal verstehe ich mich richtig gut. Nächste Woche in London zählt es dann. Die Zuschauer haben mich aber sehr gut getragen. Mir fehlt noch ein Top-6 Ergebnis hier – aber dann muss ich halt noch mal herkommen.“
Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) – Zweite über 2000 Meter Hindernis (6:20,82 min)
„Vor dem Start war ich unheimlich nervös. Mit dem Ergebnis bin ich nun aber top zufrieden, denn ich hätte nie gedacht, dass ich so gut über den Wassergraben komme. Mein höchster Respekt gilt aber Antje und ihrem Comeback – technisch liegen noch Welten zwischen ihr und mir, da kann ich noch viel lernen. Mit meiner Hindernis-Premiere bin ich aber sehr zufrieden.“
Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus) – Dritte über 2000 Meter Hindernis (6:27,25 min)
„Es ist der erste Schritt in die richtige Richtung – wieder einmal. Jetzt wo die kleinen (Lilli Marie) da ist, will man natürlich viel Zeit gemeinsam verbringen. Es ist immer schön, hier zu starten – ich war 2008 und 2009 schon da und habe nun die Erinnerungen an die tolle Stimmung hier wieder geweckt. Außerdem bin ich dieses Mal nicht vorneweg gelaufen und am Wassergraben auch richtig abgebogen, im Training laufe ich nämlich immer ohne Wassergraben und bin bei meinem ersten Auftritt hier prompt falsch gelaufen.“
Amanal Petros (SV Brackwede) – Zweiter 3000 Meter (8:03,33 min)
„Es war ein sehr schönes Rennen hier. Die Stimmung war genial und ich habe versucht, so lange wie möglich dran zu bleiben. Mit Richard hatte ich einen privaten Pacemaker, auf den letzten 600 Metern hat mir dann etwas die Kraft gefehlt. Mit einer solchen Atmosphäre hätte ich überhaupt nicht gerechnet, es war unglaublich und ist einfach grandios für uns Athleten.“